Exilliteratur

Lebenslauf

• 19. November 1900 als Netty Reiling in Mainz geboren
• 1919 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Sinologie und Philologie in Köln und Heidelberg
• 1924 erste Erzählung "Die Toten der Insel Djal"
• Heirat mit Johann-Lorenz Schmidt aus Ungarn, zwei Kinder aus der Ehe
• Erzählung "Grubetsch" wird unter Pseudonym Seghers veröffentlicht
• erhält den Kleist-Preis für die Erzählung "Aufstand der Fischer von St. Barbara“, 1934 von Erwin Piscator in der SU verfilmt
• 1929 arbeitete im "Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller" mit
• 1932 warnt in Roman "Die Gefährten" vor drohendem Faschismus in Deutschland
• wird 1933 von Gestapo kurzzeitig verhaftet, danach Flucht nach Paris
• 1940 flieht nach dem Einmarsch deutscher Truppen nach Marseille(unbesetzter Teil Frankreichs)
• flieht 1941 weiter nach Mexico, gründet antifaschistischen Heinrich-Heine-Klub und wird Präsidentin
• 1942 organisiert zusammen mit Ludwig Renn die Bewegung "Freies Deutschland" gibt Zeitschrift heraus
• wird durch den Roman „Das siebte Kreuz“ weltberühmt, 1944 in den USA verfilmt
• kehrt 1947 nach Deutschland (West-Berlin) zurück und wird Mitglied der SED
• erhält den Büchner Preis für „Das siebte Kreuz“
• 1950 Umzug nach Ostberlin
• Mitbegründerin der Friedensbewegung der DDR
• Ist Gründungsmitglied der deutschen Akademie der Künste
• Erhält 1951 den ersten Nationalpreis der DDR
• Wird 1959 Ehrendoktor der Uni Jena
• Wird 1981 Ehrenbürgerin ihrer Geburtsstadt Mainz
• Stirbt am 1. Juni 1983 in Ost-Berlin

Das siebte Kreuz

Der gefangene Georg Heisler bricht 1937 mit 6 Mitgefangenen bei einem Arbeitseinsatz aus einem Konzentrationslager bei Worms aus.

Daraufhin wurde vom KZ-Kommandanten Fahrenberg befohlen die Gefangenen innerhalb von 7 Tagen zu fangen.

Er ließ 7 Baumkronen kappen und jeweils einen Querbalken auf Schulterhöhe anbringen. Es entstanden also 7 Kreuze, die für die Flüchtlinge standen.

In den folgenden Tagen wurden 6 der Flüchtlinge entweder gefasst oder kamen um.

Nur Georg Heisler entkam.